SEPP, Was DEnkst Du?

Wirtschaft ist Leben, Wirtschaft ist Alltag. Erst wenn allen wirklich klar ist, dass sie in das wirtschaftliche Leben eingebunden sind, werden sich auch alle als wirtschaftliche Akteure begreifen. Und das ist eine der Voraussetzungen dafür, dass wir als Volkswirtschaft den Stillstand und die Passivität überwinden, die uns veraltete Strukturen und Systeme in vielen Bereichen beschert haben.

Politikverdrossenheit in Arbeit und Wirtschaft signalisiert, dass der Staat die Bürokratie vergrößert, statt Arbeitsplätze zu schaffen. Österreich hat genug Geld, aber es wird falsch verteilt. Die übermäßige Bürokratie ist ein Problem, vor allem durch das föderale System. Was einst als Arbeitnehmerschutz begann, ist zu einem Belästigungsprogramm geworden.

Der Staat hat sich während der fast drei Jahre der Corona-Pandemie zu stark in das wirtschaftliche Leben eingemischt, was nicht nachhaltig ist. Ein wirtschaftspolitischer Neustart erfordert, dass der Staat sich zumindest teilweise zurückzieht. Es braucht einen neuen Anlauf für unternehmerische Freiheit, sonst geht auch die wirtschaftliche Sicherheit verloren.

Die Steuerdebatten in Österreich umgehen oft das eigentliche Problem. Diskussionen über Vermögens- und Erbschaftssteuern ignorieren die neuen Staatsaufgaben und die Verwendung der Einnahmen. Eine ehrliche Debatte über die Staatsaufgaben und ihre Finanzierung erfordert Transparenz über die Abgabelage. Österreich hat hohe Steuern und versteckte "Lohnnebenkosten", die die Abgabenlast erhöhen.